Aktuelle Recruiting-Ansätze in Steuerkanzleien (Teil 1)
Active Sourcing
Unter Active Sourcing werden verschiedene Methoden zusammengefasst, mit denen potenzielle neue Mitarbeiter proaktiv angesprochen und rekrutiert werden sollen. Einer der vielen Vorteile: Auch passive Kandidaten, die noch nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Job sind, lassen sich mit Active Sourcing erreichen. Dafür muss im Gegenzug viel Zeit und Arbeit in die gründliche Recherche und eine passende Strategie investiert werden.
Mitarbeiterempfehlungen
Mitarbeiter werben Mitarbeiter – dieser Recruiting-Ansatz wird in den letzten Jahren immer beliebter. Denn er ist für Kanzleien (fast) kostenlos und erfordert nicht viel Arbeitseinsatz. Die Idee: Mitarbeiter sprechen vakante Stellen im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis an und rekrutieren so zukünftige Bewerber. Mit zusätzlichen Anreiz- und Empfehlungsprogrammen verspricht die Methode noch mehr Erfolg. Wichtig: Persönliche und emotionale Bindung darf nicht mit beruflicher Qualifikation verwechselt werden. Zudem braucht es ein verbindliches Regelwerk für Mitarbeiterempfehlungen, um Konfliktpotenziale von vornherein zu vermeiden.
Hochschulmarketing
Junge Talente gezielt ansprechen – das ist der Ansatz beim Hochschulmarketing oder Campus-Recruiting. Indem Kanzleien Präsenz am Campus zeigen, werden zukünftige Absolventen auf sie aufmerksam. Es kommt zu einem direkten Kontakt – ob beim ersten Kennenlernen, während eines Praktikums oder bei einer Beschäftigung als Werkstudent. Gezieltes Hochschulmarketing bleibt im Kopf junger, gut ausgebildeter Jobsuchender. Damit das gelingt, braucht es eine ganzheitliche Strategie, die die Anforderungen und Bedürfnisse der Zielgruppe kennt und bedient.
Social Media
Soziale Netzwerke bergen ein großes Potenzial, um Fachkräfte auf die eigene Kanzlei aufmerksam zu machen und direkt mit möglichen Bewerbern in Kontakt zu treten. Einer aktuellen Umfrage zufolge setzen gut zwei Drittel der Kanzleien auf Social Media beim Recruiting. Vor allem größere Unternehmen, die sich ein umfassendes Engagement leisten können, sind bei LinkedIn, Instagram, TikTok und Co. aktiv. Der Recruiting-Ansatz ist ideal, um jüngere Fachkräfte anzusprechen, erweist sich aber als zeitintensiv und setzt ein gewisses Knowhow voraus.
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Sie möchten noch mehr über aktuelle Recruiting-Strategien in Steuerkanzleien erfahren? Dann werfen Sie einen Blick auf den zweiten Teil unserer Serie. Hier stellen wir Ihnen von Headhunting bis Recruiting-Messe weitere beliebte Ansätze von Steuerkanzleien bei der Suche nach neuen Mitarbeitern vor.