Mitarbeiterempfehlungsprogramme für Steuerkanzleien

Mitarbeiter werben Mitarbeiter – was früher eher zufällig passierte, wird heute für immer mehr Unternehmen zu einem der wichtigsten Recruitingkanäle. Steuerkanzleien bilden hier keine Ausnahme: Mit gut aufbereiteten Mitarbeiterempfehlungsprogrammen können neue Mitarbeiter zeit- und kosteneffizient gefunden und langfristig ans Unternehmen gebunden werden. Wie das funktioniert und worauf man dabei achten sollte, erklären wir nachfolgend.

Was ist ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm?

Bei einem Mitarbeiterempfehlungsprogramm handelt es sich um eine Methode zur Mitarbeitergewinnung für Unternehmen. Das Prinzip: Mitarbeiter, die bereits für eine Steuerkanzlei tätig sind, bewerben in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis offene Stellen. Kommt es zu einer Vermittlung, erhält der Mitarbeiter eine Prämie.

Welche Vorteile bieten Mitarbeiterempfehlungsprogramme?

Mitarbeiterempfehlungsprogramme sind nicht nur für große Steuerkanzleien mit vielen Dutzend Mitarbeitern nützlich. Sie können auch kleine Betriebe bei der Suche nach kompetenten Fachkräften unterstützen. Denn der Recruitingansatz bietet viele Vorteile:

  1. Wenn die eigenen Mitarbeiter im Freundes- und Bekanntenkreis für offene Stellen in der Kanzlei werben, entstehen für das Unternehmen erst einmal keine Kosten.
  2. Mitarbeiter genießen mehr Vertrauen als ein Headhunter und können potenzielle Kandidaten besser und schneller überzeugen.
  3. Mitarbeiter, die sich einem Unternehmen verbunden fühlen und gute Arbeit leisten, werden vorzugsweise Kandidaten rekrutieren, die ebenfalls gut in ihrem Job sind.
  4. Rekrutierte Fachkräfte fühlen sich durch die persönliche Verbindung zum werbenden Mitarbeiter schneller im Unternehmen zuhause.
  5. Mitarbeiter, die an Mitarbeiterempfehlungsprogrammen teilnehmen, haben oft eine höhere Bindung zum Unternehmen und bleiben diesem länger treu.

Tipp:

Mitarbeiter, die erfolgreich neue Mitarbeiter werben, freuen sich über eine Belohnung für ihr Engagement. Das können Geldbeträge genauso wie Sachprämien oder zusätzliche Urlaubstage sein. 

Was sind die Voraussetzungen für erfolgreiche Mitarbeiterempfehlungsprogramme?

Damit Mitarbeiterempfehlungsprogramme für Steuerkanzleien funktionieren, müssen gewisse Voraussetzungen geschaffen werden. Dazu gehören die folgenden Punkte:

  1. Nur zufriedene Mitarbeiter werden im Freundes- und Bekanntenkreis für ein Unternehmen werben. Die Mitarbeiterzufriedenheit in der Kanzlei zu erhöhen, ist deshalb der erste wichtige Schritt.
  2. Das Mitarbeiterempfehlungsprogramm sollte offiziell sein. Nur so haben alle Mitarbeiter die Chance, daran teilzunehmen. Und nur so lassen sich Vorbehalte und Klüngel im Einstellungsprozess vermeiden.
  3. Mitarbeiterempfehlungsprogramme für Kanzleien sollten attraktive Anreize schaffen. So werden Mitarbeiter motiviert, das Unternehmen im Freundes- und Bekanntenkreis vorzustellen.
  4. Klare Regeln für den Einstellungsprozess und das Mitarbeiterempfehlungsprogramm: Auch wenn sich Einstellungsprozesse dank Mitarbeiterempfehlungen verkürzen lassen, sollte weiterhin anhand objektiver Kriterien geprüft werden, ob ein Kandidat für die Stelle geeignet ist oder nicht. Zudem sollten die Regeln für die Auszahlung der Prämie an den werbenden Mitarbeiter klar definiert sein.

Wichtig:

Damit Mitarbeiter andere Mitarbeiter werben können, müssen sie wissen, welche Stellen in der Kanzlei aktuell zu besetzen sind. Eine gute Kommunikation der Vakanzen ist demnach essenziell.

Fazit: Mitarbeiterempfehlungsprogramme als zeit- und kosteneffizienter Recruitingansatz

Mitarbeiterempfehlungsprogramme für Steuerkanzleien boomen. Denn sie ermöglichen eine schnelle, unkomplizierte und vor allem kosteneffiziente Möglichkeit, den Pool an potenziellen Mitarbeitern fürs Unternehmen zu erweitern. Klare Spielregeln und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit sind jedoch entscheidend, damit die Methode funktioniert. Übrigens: Die Mitarbeiterempfehlung für Steuerkanzleien lohnt sich auch mit Blick auf das Recruiting von Quereinsteigern.