Social Recruiting für Steuerkanzleien (Teil 1)

Social Recruiting kennt man auch unter den Begriffen Social Hiring oder Social Recruitment. Das Konzept ist schnell erklärt: Beim Social Recruiting versuchen Unternehmen, neue Mitarbeiter über soziale Medien zu gewinnen. Das funktioniert auch für Steuerkanzleien: Aktuellen Umfragen zufolge konnten bereits zahlreiche Kanzleien ihre Bewerberquote dank Social Media enorm steigern. Doch was zunächst einfach klingt, ist bei genauerem Hinsehen etwas komplizierter. Denn für die erfolgreiche Mitarbeitergewinnung in sozialen Medien braucht es eine klare Strategie. Um eine solche zu entwickeln, lohnt es sich, zunächst einen Blick auf die einzelnen sozialen Netzwerke zu werfen. Denn nicht jedes ist für jede Kanzlei geeignet.

LinkedIn und XING – Business-Netzwerke

LinkedIn und XING sind sogenannte Business-Netzwerke, bei denen geschäftliche Verbindungen im Vordergrund stehen. Mehr als 200 Millionen Menschen nutzen das soziale Netzwerk LinkedIn, um sich mit Arbeitgebern, Kolleginnen, Institutionen, Unternehmen und Business-Influencern zu verbinden. XING ist als Business-Netzwerk etwas kleiner, bietet aber vor allem im deutschsprachigen Raum viele Möglichkeiten. Der Fokus auf das Thema Job und Business macht LinkedIn und XING als soziale Medien für die Mitarbeitergewinnung auf allen Ebenen attraktiv.

Tipp:

Social Recruiting ist eine Möglichkeit, um aktive und passive Kandidaten für die eigene Kanzlei zu finden. Aktive Kandidaten befinden sich auf der Suche nach einem neuen Job, während passive Kandidaten vielleicht noch gar nicht über einen Wechsel nachgedacht haben. In diesem Zusammenhang ist Active Sourcing ein wichtiges Stichwort. Es bietet sich gerade bei Business-Netzwerken wie XING und LinkedIn an.

Facebook – Suche nach Berufserfahrenen

Facebook ist als soziales Medium zwar ein wenig in die Jahre gekommen, dennoch finden sich hier auch heute noch etliche potenzielle Mitarbeiter für Steuerkanzleien – vor allem solche mit Berufserfahrung. Um diese auf sich aufmerksam zu machen, bietet Facebook zahlreiche Möglichkeiten, sich als Kanzlei selbst darzustellen, durch Aktionen Follower zu generieren oder auch Werbung zu schalten. Der Vorteil: Facebook ist als Medium sowohl für Text-, Foto- als auch Video-Content bestens geeignet.

Instagram – Recruiting von Young Talents

Instagram richtet den Fokus als soziales Netzwerk auf das Teilen von Videos und Fotos. Auf der Plattform tummeln sich vorrangig junge Menschen. Demnach ist Instagram vor allem für die Suche nach Young Talents interessant. Studienabsolventen und Fachkräfte mit frisch abgeschlossener Ausbildung sind bei Instagram zu finden. Auch für die Gewinnung von Quereinsteigern kann das Netzwerk ideal sein. Die anschließende Ausbildung zum „Steuerfachwirt Rechnungswesen“ absolvieren die Digital Natives dann bei Taxodia® – effizient, remote und für Sie als zukünftigen Arbeitgeber ohne Vorkasse.

TikTok – Interesse beim Nachwuchs wecken

TikTok ist als soziales Netzwerk auf Video-Content fokussiert. Besonders charakteristisch ist die Kürze der Videos – das hat die Plattform vor allem bei der Generation Z bekannt und beliebt gemacht. Wer als Steuerkanzlei auf der Suche nach jungen Mitarbeitern ist und Talente für Ausbildungen oder den Berufseinstieg finden möchte, kann bei TikTok an der richtigen Adresse sein.

Wichtig:

Grundsätzlich ist es möglich, mit der eigenen Steuerkanzlei auf allen sozialen Medien aktiv zu sein. Guten Content zu produzieren, erfordert jedoch viel Zeit und Engagement. Daher kann es sinnvoll sein, sich auf das Netzwerk zu beschränken, das für die eigenen Ziele das größte Potenzial bietet.

Ausblick auf Teil 2

Im zweiten Teil der Mini-Serie geht es darum, wie man eine zielführende Strategie entwickelt, um Social Media als Werkzeug für die Mitarbeitergewinnung zu nutzen. Darüber hinaus verraten wir, welche Maßnahmen und Content-Ideen in sozialen Netzwerken gut ankommen.